Thema: Das Ei mirchelt...

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Das Ei mirchelt...
11.04.2021 von Anasha

Das verwenden wir in der Familie immer noch. Wenn ein weiches Ei komisch riecht oder auch die Milch schon abgelaufen ist. Mircheln oder Mürcheln vielleicht? Ich finde es nirgends. Wer kennt das noch?

17.04.2021 von Koschutnig

8 Einträge in 3 Schreibvarianten gibt es bereits dazu: "miachtln" 4mal, "miachteln" 2mal und je 1mal “miarchtln“ und mit anderem Vokal als "mochteln" .
Aber trag dein "mircheln" doch auch ein! Ich hab den Begriff z.B. in dieser Schreibweise ja im parents.at-Forum gefunden und man sollte dieses Wort hier nicht vergeblich suchen, wie du dies ja erlebt hast.

25.04.2021 von Buchlaus

miachtelt
(miachtln)
[von Verb müchzen (wie muchen, müchen, mücheln oder müchenzen) = schimmelig riechen;
Beispiele: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm:
müchsen: „wann die feuchte und böse Keller das Bier müchzend und kaumicht gemachet.“

16.06.2021 von klaser

Müachteln kann auch Wäsche oder die Raumluft.

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Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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